Wenn Sie sich in Ihrer Welt umschauen, dann werden Sie vermutlich drei fundamentale Größen erkennen: Raum, Massen und eine zeitliche Abfolge von Ereignissen. Die Physik versucht seit ihrem bestehen, die Welt mit diesen drei fundamentalen Begriffen zu beschreiben – und scheitert dabei immer wieder. Auch jetzt steht ein solches Scheitern wieder bevor. Die Frage ist, was von der modernen Physik übrig bleibt, wenn diese Krise durch ist.
Die letzte Krise der Physik
Fragen Sie ruhig, wie es dazu kommen konnte. Schließlich behauptet die moderne Physik von sich, streng logisch aufgebaut und die exakteste Wissenschaft aller Zeiten zu sein. Und das stimmt: Die Exaktheit der Messmethoden, die heute erreicht wird, ist wirklich unglaublich. Die physikalische Theoriebildung hinkt diesen Spitzenleistungen jedoch leider weit hinterher.
Je mehr die Astronomen mit den immer größer und leistungsfähiger werdenden Teleskopen vom Weltall entdeckten und je größer die Dimensionen wurden, desto klarer stellte sich heraus, dass die Formeln Newtons hier nicht funktionierten. Und auch je weiter die Physik ins Kleinere vordrang, desto offensichtlicher wurde es, dass sich die Welt der Elementarteilchen nicht mit Newtons Theorie beschreiben lässt.
Einsteins Relativitätstheorie konnte diese Probleme in den großen Dimensionen und der Quantentheorie in der Teilchenwelt mehr oder weniger reparieren. Sie behielten jedoch die Gravitationskonstante G bei, die Newton eingeführt hatte, und es kamen noch zwei weitere Naturkonstanten dazu: c, die (endliche) Lichtgeschwindigkeit aus der Relativitätstheorie und h, das Plancksche Wirkungsquantum (bekannt auch durch die Heisenberg’sche Unschärferelation in der Quantentheorie und durch das Vorkommen in der Feinstrukturkonstante).
Diese drei fundamentalen Konstanten G, c und h benötigen wir nach wie vor zur Definition von Größen wie Kilogramm, Meter und Sekunde. Formal geschieht dies über die sogenannten Planck-Einheiten, die im Übrigen keine große Bedeutung haben. Es lässt sich jedoch abkürzen: Um überhaupt von den Einheiten m, s und kg sprechen zu können, müssen c (m/s), h (kg m²/s) und G (m³/s² kg) geeignet kombiniert werden.
Anzeichen der neuen Krise
Diese drei Naturkonstanten zeigen unmissverständlich an, dass die Physik im Kleinen wie im Großen etwas Grundlegendes noch nicht verstanden hat. Schon Einstein war davon überzeugt, dass echter Erkenntnisgewinn nur durch die Eliminierung dieser Konstanten zu gewinnen wäre. Aber statt sich mit diesem brennenden Thema zu befassen, bemüht sich die Physik seit gut 80 Jahren mehr und mehr um mystische Legendenbildung. Ja, so drastisch muss ich das formulieren.
Die Kosmologie bläht ihr Standardmodell mit unerklärlichen Phänomenen wie der dunklen Materie, der dunklen Energie oder auch dem Urknall mit der Inflationsphase auf – allesamt Konzepte, die in der Wissenschaft nicht wirklich zum Verständnis beitragen.
Auf der anderen Seite, im Kleinen, jagt die Teilchenphysik mit immer größeren, immer teureren Apparaturen wie den Large Hadron Collider am CERN immer kleineren Elementarteilchen hinterher, ohne über die zu Hauf postulierten Teichen irgendeine nachprüfbare Aussage machen zu können – auch hier also allerhand Mystifizierung.
Das ganze mutet an wie die Anbetung des goldenen Kalbes vor den zehn Geboten. Und genau das fehlt der Physik heute: Ein neues Gesetz, dass der Götzenanbetung ein Ende bereitet.
Licht im Dunkel?
Einen Ansatz dazu entwickelten geniale Physiker wie Robert Dicke, Dennis Sciama und Paul Dirac aus einer von Einstein nicht weiter verfolgten Hypothese einer variablen Lichtgeschwindigkeit. Robert Dicke konnte so die Gravitationskonstante G eliminieren und in einen berechenbaren und erklärbaren Wert umwandeln. Sciama und Dirac arbeiteten unabhängig an derselben Idee und konnten weitere wichtige Anhaltspunkte liefern, wohin die Reise in Zukunft gehen könnte.
Dass das Gros der Physiker diese Ansätze, die endlich Licht ins Dunkel der unerklärbaren Phänomene bringen könnten, bisher unter den Teppich kehren, beschreibt das Ausmaß der Krise, in der sich die moderne Physik befindet. Sie dürfen also gespannt sein, wann der Knoten platzt und die Physiker sich wieder mit den grundlegenden Problemen der Weltbeschreibung befassen.
Die Frage ist allerdings, wohin wir dann mit den neuen Theorien kommen. Stellen sich Zeit und Raum als von unseren Sinnen erzeugte Illusionen heraus? Erweisen sich die grundlegenden Eigenschaften der Materie „Masse“ und „Trägheit“ als durch alle Materie des gesamten Kosmos bestimmte Größen heraus, wie das der visionäre Denker Ernst Mach vermutet hatte?
Ob die Wissenschaft auf diesem Weg zu einer noch grundlegenderen Theorie gelangt, können wir letztlich nicht wissen. (Wohl erst, wenn h und c auch eliminiert wurden.) Aber auf die nächste Revolution dieser Weltbeschreibung dürfen Sie sich trotzdem freuen. Sie wird ein weiteres Mal unser Weltbild vom Kopf auf die Füße stellen.
TESLA: AETHER FORCE
—-THERE IS NO ENERGY IN MATTER OTHER THAN THAT RECIEVED FROM THE INVIROMENT:
Telas Ätherkraft –
Es gibt keine Energie in der Materie außer jene welche von der Umgebung her kommt.
Guten Abend Herr Unzicker,
Eine „Heisenberg’sche Feinstrukturkonstante h“ gibt es nicht.
Die Feinstrukturkonstante wurde von Sommerfeld zur Erkärung der Feinstruktur des Wasserstoffspektrums eingeführt. Hier gemeint ist offensichtlich das Plancksche Wirkungsquantum h.
Dass h und c sich wirklich eliminieren lassen, glaube ich nicht, wohl aber, dass sie in einer fundamentalen Theorie einen gewissermaßen „natürlichen“, sprich rein mathematischen Wert annehmen. Vielleicht meinen sie das.
Bei der Gravitationskonstanten G bin ich am wenigsten davon überzeugt, dass es sich überhaupt um eine Konstante handelt.
Da waren beim Korrekturlesen Zeilen herausgefallen, so dass etwas unsinniges dastand. Herzlichen Dank für den Hinweis.
Schön dass Sie offen sind für meine Ansicht zu G. Wenn man konsequent weiterdenkt, muss man aber auch c und h hinterfragen.
Dazu gibt es auch ein Video https://www.youtube.com/watch?v=NVOCmbE1CcM „On the origin of the constants c and h“. Viele Grüße AU
Sehr geehrter Herr Cleve,
in der Tat stammt die Feinstrukturkonstante von Arnold Sommerfeld und nicht von Werner Heisenberg.
Ob Sie es glauben oder nicht, es ist mir tatsächlich gelungen, diese Konstante zu berechnen und zwar mit Hilfe der Helmholtz-Gleichung, das Verhältnis aus der (mittleren) Raumladungsdichte des Elektrons und der (mittleren) Raumladungsdichte des Protons bildet nämlich die Feinstrukturkonstante. Diese Berechnung, nach der Richard Feynman strebte, ist mir tatsächlich gelungen.
Ebenso habe ich das Plancksche Wirkungsquantum mit Hilfe der Helmholtz-Gleichung aus dem Eigendrehimpuls (Massenträgheitsmoment mal Eigenkreisfrequenz) des Elektrons berechnet. Insofern nimmt „h“ in dieser fundamentalen Theorie tatsächlich einen gewissermaßen „natürlichen“, sprich rein mathematischen Wert an.
Das Plancksche Wirkungsquantum lässt sich als Drehimpuls eindeutig eliminieren, es lässt sich berechnen aus der Eigenkreisfrequenz, dem Eigenradius, der Elementarladung (Oberflächenladung), der Masse des Elektrons und last but not least der Lichtgeschwindigkeit berechnen.
Somit handelt es sich bei dem Planckschen Wirkungsquantum ausdrücklich nicht um eine Naturkonstante, sondern um eine zusammengesetzte, berechenbare Größe.
Ich empfehle Ihnen, h selber zu berechnen, der Rechenaufwand ist jedoch alles andere als „trivial“. Des weiteren sollten Sie diese Berechnung mit dem wirklichen Elektronenradius
r_0 = 4,6 x 10^(-19) – also etwa 0,5 Attometer durchführen.
Bei der Eigenkreisfrequenz des Elementarteilchens handelt es sich um eine echte Naturkonstante. Auch die Lichtgeschwindigkeit ist streng genommen keine echte Naturkonstante, ist sie doch zusammengesetzt aus den „Materialkonstanten“ des Vakuums Epsilon_0 und Mü_0. Sowohl Eigenkreisfrequenz Omega als auch die Lichtgeschwindigkeit c tauchen in der fundamentalen Helmholtz-Gleichung auf.
Die Gravitationskonstante G ist noch weit mehr als das Plancksche Wirkungsquantum keine Naturkonstante. Sie lässt sich ebenfalls aus den oben genannten Größen: Eigenradius, Eigenkreisfrequenz, Gesamtladung der beteiligten Körper (Elementarteilchen oder Himmelskörper) berechnen. Der Gravitationskonstanten G liegen diese Werte der Sonne und der Erde zugrunde, für alle anderen Konstellationen (z.B. Sonne und Jupiter oder Proton und Elektron) gelten selbstverständlich ganz andere Werte!
Die Gravitationskonstante(n) ist (sind) für ein- und dieselbe einer solchen Konstellation noch nicht einmal konstant, sondern vom Polarwinkel abhängig.
Das Newtonsche Gravitationsgesetz funktioniert nur deshalb so gut, weil sich in unserem Sonnensystem alle Planeten (außer dem Merkur) auf der Äquatorialebene der Sonne bewegen. In fernen außerirdischen Sonnensystemen muss dies nicht der Fall sein, genauso, wie im Wasserstoffatom das Elektron in jedem beliebigen Polarwinkel um „sein“ Proton kreisen kann. Demnach gibt es auch keine „verbotenen“ Bahnen – wie Niels Bohr seinerzeit postulierte, sondern es gibt nur unterschiedliche kinetische Energien der kreisenden Elektronen. Diese unterschiedlichen kinetischen Energien bestimmen letztlich die Bahnen (und Bahnformen: Kreise oder Ellipsen), auf denen sich ein Elektron bewegt.
Hallo Dr. Unzicker,
ich hatte heute einen interessanten Spruch von Henry Ford auf meinem Kalenderblatt:
„Die meisten Menschen wenden mehr Zeit und Kraft daran, um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken“
Sich mit grundlegenden Problemen der Weltbeschreibung zu befassen, bedarf beispielsweise auch einer exakten übergeordneten Definition der Zeit. Es gibt keine Alternative, sich u.a. der Beantwortung der Fragen zu stellen, was Zeit, Materie, Raum usw. sind.
Packen Sie es selbst an!
Entscheidend ist dabei die primäre Beachtung und exakte Würdigung des materiellen Befundes, nicht was da mal jemand gesagt haben soll, vielleicht auch aufgeschrieben hat. Wenn Sie dann ein Ergebnis erzielt haben, legen Sie viel Wert darauf es selbst zu widerlegen, möglichst oft. Gelingt Ihnen die Widerlegung nicht, sind Sie mit Sicherheit eher auf der richtigen als auf der falschen Fährte.
Haben Sie Mut und packen Sie es selbst an!
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Blechle
Die Zeit ist ein ganz grundlegendes, unverstandenes Problem. Da sind wir uns einig.
Dass die Zeit unverstanden ist, liegt doch darin begründet, wie man mit dem Begriff Zeit umgeht. Man packt in den Zeitbegriff mehr hinein, als da eigentlich hineingehört, weil es die Bequemlichkeit so gebietet. In der Gesellschaft hat beispielsweise die Zeit eine ordnente Funktion, ohne die wir nicht mehr auskommen. In der Physik wird die Funktion der Zeit zumindest teilweise völlig falsch eingeschätzt.
Ich selbst habe mir für meine funktionalen Betrachtungen eine übergeordnete Definition der Zeit erarbeitet. Diese beginnt übrigens nicht mit einer Aussage über die Zeit sondern mit einer Aussage zur Existenz.
Ich konnte dazu bisher keine Abweichungen vom materiellen Befund feststellen.
Auch das könnten Sie nachvollziehen, sofern Sie das wollten.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Blechle
Apropos Zeit:
Ich hatte da mal einen Reim gereimt.
„Mit der Zeit ist es die ganze Zeit wie mit dem Weihnachtsmann zur Weihnachtszeit. Ständig hat man sie vorm Gesicht, doch in der Wirklichkeit gibt es sie nicht.“
Tatsache ist, das Universum existiert, bestehend aus Objekten, die sich in Bewegung befinden.
Wir machen uns Bilder über diese Bewegung und nennen ein spezifisches Bild davon Zeit.
Die physische Existenz in der Bewegung ist die Grundlage für die physikalische (Bewegung in der) Zeit.
Mehr brauchen wir für die Definition der Zeit nicht und die Definition dürfte auch alle Zeitbegriffe umfassen.
Sie könne das gerne mal versuchen zu widerlegen!? Aber Sie wissen, Herr Unzicker, das Universum könnte nach Auffassung einiger Wissenschaftler ja auch ein Hologramm sein. Dann wird es sehr, sehr schwierig.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Blechle
Ich habe eine einfache Definition, was Zeit ist. Zeit ist allein die Fähigkeit unseres Hirns, sich zu erinnern. Real existiert immer nur der Augenblick. Es gibt weder Vergangenheit noch Zukunft. Zukunft ist auch nur die Fähigkeit unseres Hirns, vorauszuplanen, aber real existiert natürlich auch keine Zukunft. Zeit ist also in Wirklichkeit nichts Existentes. „Die Zeit“ gibt es einfach nicht.
In der Physik benötigt man einen quantitativen Zeitbegriff…
Hallo Herr Unzicker,
hier gibt es ja einen sehr interessanten Eintrag von
Arthur Büttgen vom Juli 5, 2016
Er hat nach seiner Aussage angeblich die Konstanten:
Feinstrukturkonstante und das Plancksche Wirkungsquantum mit Hilfe der Helmholtz-Gleichung berechnet und eine Reihe von Feststellungen getroffen die bedeutsam sein sollen.
Was sagen Sie – vielleicht nach Rückkopplung und eigener Klärung – dazu. Wie glaubwürdig sind diese Sensationen und
vor allem welches Verständnis resultiert im positiven Fall daraus.
Freundliche Grüße
B. Dujka
Grundsätzlich ist es richtig, solche Fragestellungen zu verfolgen. Im speziellen halte ich aber andere Ansätze aussichtsreicher als den von Herrn Büttgen.
Sehr geehrter Herr Dujka,
Vielen Dank für lhren Beitrag. Ich empfehle Ihnen, die Bedeutung meiner Arbeit selber herauszufinden. Ich kann Ihnen nur versichern, dass Sie sich dabei auf dem richtigen Weg befinden. Sie werden erstaunt sein, zu welchen Erkenntnissen Sie dabei gelangen.
Bei aufkommenden Fragen bin ich gerne behilflich.
Viele Grüße Arthur Büttgen
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
verzeihen Sie mir bitte die Neugier, aber das hätte ich jetzt gerne genauer gewusst, warum Sie andere Ansätze für aussichtsreicher halten als meine. Zunächst einmal: Welche Ansätze und was genau stört Sie an meinen Ansätzen bzw. was halten Sie an meinen Ansätzen für falsch?
Herzlichen Dank schon mal im Voraus für lhr feedback und viele Grüße Arthur Büttgen
Hallo,
ich will ich nicht negativ äußern über Ihre Arbeit – nur ist es eben so, dass jeder seine eigenen Ideen verfolgen muss, und dafür
ohnehin wenig Zeit bleibt. Bei derintuitiven Entscheidung, womit man sich beschäftigt, kann ich mich natürlich auch irren. Viel Erfolg also weietrhin.
Sehr geehreter Herr Dr. Unzicker,
verstehe ich Sie jetzt richtig dahingehend, dass Sie an Dingen wie der Berechnung z.B. des Planckschen Wirkungsquantums oder der Feinstrukturkonstanten etc. gar nicht interessiert sind?
Es ist mir schon klar, dass mit diesen Berechnungen ein erheblicher mathematischer Aufwand einhergeht und klar, dass das für den Betroffenen eine ziemliche Quälerei bedeutet. Nicht umsonst ist Mathematik ein ziemlich unbeliebtes Fach in der Schule.
Aber ehrlich: Von Berechnungen und Problemen, die die Menschheit – und zwar die gesamte – ich glaube, das kann man tatsächlich so sagen – seit nunmehr fast 150 Jahren – nämlich seit dem Bestehen der Helmholtz-Gleichungen nicht gelöst haben bzw. nicht in der Lage waren zu lösen, von solchen Berechnungen und Problemen kann man nicht wirklich erwarten, dass man sie – wie man so schön sagt – so eben mal aus dem Ärmel schütteln kann, nicht wahr?
Natürlich finde ich es wichtig, dass man nachdenkt, diese Kontanten zu erklären, auch wenn es schwierig ist. Allerdings kann man h m.E. nicht berechnen – siehe Kap. 11 „Einsteins verlorener Schlüssel“.
Doch, genau das kann man!
h und die Feinstrukturkonstante und die Gravitations“konstante“ und und und… kann man mit den Maxwellschen Gleichungen
– der Elektrodynamik – berechnen!!!!!!!
Das ist doch genau die „frohe Botschaft“
, die ich rüberbringen will. – Ich hab’s ja bereits getan! –
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
Sie beklagen zurecht den desolaten Zustand der „modernen“ Physik. Sie haben richtig erkannt, dass man, um wieder den richtigen Weg einzuschlagen, in der Physik-Geschichte zurückgehen muss bis zu der Abzweigung, die falsch war.
Sie glauben, diese Stelle der falschen Abzweigung liegt nach Einstein. Sie glauben, die Physik ist erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts (20. Jahrhunderts) irregegangen und Einstein hatte noch recht.
Sie irren sich!
Die Physik ist nicht nach Einstein sondern mit Einstein irregegangen. Einstein ist nicht die Lösung des Problems, sondern ein Teil des Problems, ja, mehr noch:
Einstein ist die Ursache, der Vater des Problems „moderne“ Physik.
Hätte Einstein sich mit der Maxwellschen Theorie befasst, anstatt im wahrsten Sinne des Wortes „nach den Sternen“ zu greifen, wäre uns so mancher Firlefanz in der „modernen“ Physik erspart geblieben.
Viele Grüße Arthur Büttgen
Wenn Sie gnau hinschauen, was ich schreibe, merken sie bestimmt, dass ich ja vieles an Einsteins Theorien kritisiere. Trotzdem handelte es sich um einen herausragenden Wissenschaftler.
Das ist es ja gerade, was ich an Ihnen so schätze: Dass Sie Einstein kritisieren und vor allem den Mut dazu haben, dies zu tun!
– Im Gegensatz zu all diesen kritiklosen Mainstream-„Physikern“ (Professoren wie Studenten), die auf den Unis – und zwar ausnahmslos – heerscharenweise herangezüchtet werden!
Natürlich reicht jetzt die einfache Aussage nicht: Ich kritisiere vieles an Einsteins Theorien, da müssen wir schon konkret werden, was genau wird kritisiert…
Ohne Frage war Einstein ein herausragender Wissenschaftler und sein größter Verdienst war es, dass er den Blick auf physikalische Fragestellungen gelenkt hat, die nicht nur für seine Zeit, sondern überhaupt für die Physik wirklich notwendig waren.
Nur: Mit seiner Phantasie ist er durchgedreht!
Seiner Weisheit: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist endlich – muss ich entgegenhalten:
Mathematik ist wichtiger als Phantasie, denn – unabhängig von endlich oder nicht – auf die Formeln, die Mathematischkeit der Natur kommt man nur mit Mathematik drauf. Vorstellungsvermögen – vor allem geometrisches – und ein wenig Phantasie gehören selbstverständlich auch dazu, aber die Formeln der Natur – habe ich „am eigenen Leib“ erfahren – sind viel zu komplex und umfangreich, als dass man sie mit reiner Phantasie erhalten kann.
Wie war dieses Zitat, welches ich in einem Ihrer Bücher, sehr geehrter Herr Dr. Unzicker, gelesen habe, so richtig:
(ich glaube, das war auch ein Zitat von Einstein):
Gottes Sorge bei seiner Schöpfung war wohl am wenigsten, dass wir sie verstehen können, das müssen wir uns schon selber „im Schweisse unseres Angesichts“ (Genesis?) erarbeiten.
Da fällt mir auch der Poesie-Spruch aus der Jugendzeit ein:
„Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf!“
Aber zurück zu Einstein: Seine „Milchmädchen“-Formeln wie E=mc² oder E=hf (diese Formel stammt ja nicht von Einstein sondern von Planck, nur Einstein hat diese Formel – wie Sie sicherlich wissen – entgegen Planck’s Bedenken „gesellschafts- bzw. wissenschaftsfähig gemacht) sind sehr kurz. Hierbei ist „m“, die Masse, die Zusammenfassung eines ziemlich großen Terms, ebenso wie „h“ in Wirklichkeit ein sehr großer Term ist.
Aber Einstein hatte es offensichtlich nicht so mit langen Formeln und aufwendigen Berechnungen!
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
wieviel Elektrodynamik haben Sie in Ihrem Physikstudium gemacht?
Haben Sie aus den Maxwellschen Gleichungen die Helmholtz-Gleichungen hergeleitet?
Haben Sie auch wie wir für den elektrostatischen Fall mit der Poisson-Gleichung Potential- und Feldstärke-Verteilungen von homogen geladenen Ladungskugeln berechnet?
Skizzieren Sie bitte kurz, wie tied Sie in der Elektrodynamik und der Berechnung von elektromagnetischen Feldern ‚drinstecken“.
Lieber Herr Büttgen, wenn ich bei Ihnen eine Prüfung in Elektrodynamik abzulegen gedenke, lasse ich Sie das rechtzeitig wissen.
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
diese Frage meine ich durchaus ernst, sogar sehr ernst.
Von der Ausbildung eines Physikstudiums weiß ich, dass hier im Regelfall nicht besonders viel Elektrodynamik betrieben wird.
In einem Standardwerk der Physik von einem Autor namens „Nolte“ z.B. steht die Helmholtz-Gleichung erst ganz am Ende des Buches und dann wird nur die eindimensionale(n) Helmholtz-Gleichung(en) behandelt (in kartesischen Koordinaten) und nicht die dreidimensionale(n) HG(en) in Kugelkoordinaten.
Um der fundamentalen Physik auf die Schliche zu kommen, bedarf es weitaus mehr, muss man wirklich sozusagen „Elektrodynamik für Fortgeschrittene“ draufhaben. Ich für meinen Teil habe im Elektrotechnik-Studium erst ziemlich am Ende des Studiums das Wahlpflichtfach „Theoretische Elektrotechnik“ wählen müssen, um die physikalischen Berechnungen (Plancksches Wirkungsquantum, Feinstrukturkonstante, Gravitationsgesetz, Masseformel etc.) durchführen zu können.
Entschuldigung für den obigen Fehler, der mir bei meinem letzten Beitrag unterlaufen ist: Das Standardwerk der Physik heißt nicht „Nolte“, sondern „Nolting“. Der Autor dieses Standardwerks ist Wolfgang Nolting.
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
apropos das Weltbild vom Kopf auf die Füße stellen:
Glauben Sie wirklich, Materie bzw. die Atomtheorie ist mit der Maxwellschen Theorie unvereinbar?
Elementarteilchen sind mit Maxwell „nicht zu machen“?
Glauben Sie wirklich, dazu bedarf es einer „Schrödinger“-Gleichung, um die „Wellen“-Natur des Elektrons darzustellen? Dazu bedarf es einer Schrödinger-Gleichung inklusive ihrer „Aufenthaltswahrscheinlichkeiten“?
Glauben Sie wirklich, mit „Unschärferelationen“ kann man aus diesem Ignoranz-Chaos noch zu solidem Wissen gelangen?
– Schrödinger und Heisenberg: Da haben sich die richtigen Ignoranten getroffen! –
Wenn Sie das glauben und ich weiß, dass Sie das – wie alle Physiker – glauben, befinden Sie sich bereits so was von „auf dem Holzweg durch das Universum“, das ahnen Sie gar nicht!
Dieser Weg kann ja nur in die Irre gehen und Sie glauben doch nicht, dass man, wenn man diesen Irrsinn 100 Jahre lang weiterspinnt, dass es dann besser wird, bzw. dass man dann auch nur den Hauch einer Chance erhält, wieder auf den richtigen Weg zurückzukehren?
An z.B. den Cern-Experimenten zu „meckern“, ist doch nur an den Symptomen – der Spitze des Eisberg – „herumzudoktorn“.
Es ist doch klar, dass ein Experiment immer nur so gut ist, wie die Theorie dahinter. Und wenn sich die Theorie des Experiments auf dem Holzweg befindet, kann man wohl nicht erwaten, dass bei dem Experiment etwas Vernünftiges, Brauchbares herauskommt, nicht wahr?
Also: Nicht an der Oberfläche schürfen, sondern die Physik komplett auf eine neue, solide Grundlage stellen, darum geht es. Und diese solide Grundlage gibt es:
Es ist die Maxwellsche Elektrodynamik, die in tausenden von Jahren in der Menschheitsgeschichte historisch gewachsen ist und erst im neunzehnten Jahrhundert in Form der Maxwellschen Gleichungen geboren wurde.
Sehr geehrter Herr Dr. Unzicker,
welche Ansätze halten Sie denn für aussichtsreicher, als den von mir?
Viele Grüße Arthur Büttgen
Liebe Diskuss-Ions-Werfer
Wenn ein Wissenschaftler behauptet: „Nur in der reinen Mathematik liege die Lösung für die reine Zahl z.B. der Feinstruktur-Konstante“, ist es halt kein Physiker, sondern ein Mathematiker (und per Definition nicht in der Lage den Physiker Einstein zu kritisieren oder gar zu widerlegen). Seit 30 Jahren versuche ich meine Physiker-Lösung selber zu widerlegen. Hilfe erwünscht.
Numerologie mit Mathematik ist keine Physik:
Eigenes Beispiel:
Numerologie allerdings mit Physik-Beitrag von 1986
Po=4*pi*2*alpha/3*Mo*c=1kg*1m/1s
Mit
Mo=sqrt(h*c/G)
und den Naturkonstanten h, c, G
Ich las 2017, Heisenberg hätte alpha auf 2, 3 und Pi zurückgeführt ohne Physikbeitrag. Auch Heisenberg macht also Numerologie, wenn er nicht weiter weiß?
Meine reine Physiker-Lösungmit Hilfe der ART ohne Numerologie findet man auf yout-tube unter „100 year old problem solved?“ (Fehler sind ein Geschenk Gottes, wenn man sie erkennen darf auch nach 30 Jahren.)